ZVR-Zahl: 629 110 007
Mai 2010: Zeughaus Fotos: privat
Im Wartberger Vereinsgeschehen hat die Goldhauben-& Kopftuchgruppe einen ganz besonderen Stellenwert. Durch die Pflege von Brauchtum und Tracht wird altes Kulturgut erhalten und weitergegeben. Unter dem Motto „Schönheit ins Leben tragen“ sind diese Trachten bei kirchlichen und weltlichen Feiern nicht mehr vom Festgeschehen wegzudenken.
Der sozial- caritativen Arbeit gilt unsere besondere Aufmerksamkeit:
Es werden laufend Spenden für Kirche, Kindergarten und Schule sowie an sozial benachteiligte Menschen erarbeitet und weitergegeben.
Die Restaurierungskosten für zwei wertvolle Krippenfiguren haben die Goldhaubenfrauen ebenso übernommen wie die Verköstigung freiwilliger Helfer während der Kirchen-Innenrenovierung.
All das macht uns Freude und zurecht dürfen wir darauf stolz sein.
Der Beginn:
1973 stickten auf Initiative von Fr. SR Anna SENGSTSCHMID und unter Leitung von Fr. Konsulentin KEPPLINGER 11 Frauen ihre Goldhauben. Mit Hilfe von Frau Maria KAAR kam dann eine Kopftuchgruppe dazu. Eine Wartberger Mundartdichterin, Frau Christine Danner - vielen bekannt unter "Landl Christl" hat zu diesem Anlass ein lustiges Gedicht verfasst (siehe n.u.).
Aktuell zählt die Gruppe 37 Goldhauben- bzw. Perlhauben-Trägerinnen, 3 Kopftuchfrauen und 29 unterstützende Mitglieder. Mittlerweile erfuhr das Tragen der Goldbändchen unserer "Häubchen-Mäderl" großen Zuspruch.
Frau Maria Tauber übernahm im Mai 1973 die Führung des Vereines und leitete diesen 34 Jahre lang mit bewundernswertem Einsatz. Frau Aloisia Wiesinger und Frau Gertrude Steglehner standen Ihr als Ihre Stellvertreterinnen zur Seite.
Elfriede AUER wurde bei der JHV im Dez.2007 zur neuen Obfrau gewählt.
aktualisiert: Juni 2022
Das Bürgerkleid im Stil des Biedermeier gilt als das Original, wobei sich inzwischen auch diese Kleider der Mode angepasst haben. Es werden mitunter auch Festtrachten mit weißer Bluse zur Goldhaube getragen.
Linzer Goldhauben-Festkleid (idealerweise aus Seidenstoff) als Einteiler bzw. auch als Zweiteiler. Passend dazu ein Beutel,
Wolltuch (als Kälteschutz), Handstietzerl, weiße Stutzen, Schirm, Schmuck, Gebetsbuch und Spitzentücherl.
Für den Blumenschmuck gibt es inzwischen eine gehäkelte & gestärkte Biedermeier-Manschette.
Die Kopftuchträgerin benötigt zum Kleid noch eine Schürze in schwarz.
Die Herstellung und Verwendung der Linzer Goldhaube wurde im September 2016 als traditionelles Handwerk in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen: "Die Linzer Goldhaube ist eine goldbestickte Haube, die den wertvollsten Teil der oberösterreichischen Festtracht bildet und seit Beginn des 19. Jahrhunderts getragen wird." (aus: http://immaterielleskulturerbe.unesco.at/cgi-bin/unesco/element.pl?eid=144&lang=de).